Stadtführung in Rheinfelden (Schweiz)

Am 1. November trafen sich 32 Mitglieder und Freunde des Geschichts- und Kulturvereins Maulburg zu einer Stadtführung im schweizerischen Rheinfelden, der ältesten Zähringer Stadt der Schweiz.
Start war im Innenhof des historischen Rathauses. Hier ist ein Bronzeguss der Grabplatte von Rudolf von Rheinfelden, der auch Herzog von Schwaben und später Gegenkönig zum römisch-deutschen König Heinrich IV war zu sehen. Sie ist allerdings nur eine Kopie, seine Grabstätte ist im Merseburger Dom zu finden.
Vom Rathaus aus ging es durch die Altstadt zur Rheinbrücke, auf dieser die Außengrenze von Europa verläuft. Die Brücke zieren die Fahnen der 26 Schweizer Kantone und der 16 deutschen Bundesländer. Sie ist die älteste Brücke zwischen Konstanz und Straßburg, also auch älter als die mittlere Rheinbrücke in Basel.
Danach ging es weiter zur Stadtkirche St. Martin. Sie wurde im 11. Jahrhundert ursprünglich im gotischen Stil erbaut, mehrere Male erweitert, zuletzt 1770 unter der Kaiserin Maria Theresia im spätbarocken Stil umgebaut. Unter dem Sandsteinboden sind heute noch die sterblichen Überreste der vielen Geistlichen verewigt, die in dieser Kirche gewirkt haben.
Zum Abschluss wurde noch das älteste und schönste Trauzimmer der Schweiz, welches sich im Rathaus befindet, besichtigt. Brautpaare aus der ganzen Welt kommen hierher, um sich trauen zu lassen.
Auf den historischen Bildern im Standesamt ist auch die Kaiserin Maria Theresia aus dem Hause Habsburg, sowie ihr Sohn zu sehen. Sie hat neben vielen Reformen die generelle Schulpflicht und auch die Gebäudeversicherungspflicht eingeführt.
Mit viel interessanten Erzählungen und Informationen zu Rheinfelden Schweiz und Baden unter der Herrschaft der Zähringer und später der Habsburger verabschiedete sich die Gruppe.


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