„Ohne Heimat sein heißt leiden“ (Fjodor M. Dostojewski) und „Ge-
dichte sind Balsam auf unerfüllbares Leben“ (Karoline von Günder-
rode).
Diese zwei Zitate fassen meine Gefühlslage seit meiner Kindheit zu-
sammen: In Griechenland waren wir die Deutschen, in Deutschland
die Ausländer. Lesen und vor allem Gedichteschreiben waren mir
immer ein Trost. Mit knapp zwei Jahren nach Deutschland gekom-
men, habe ich immer in zwei Kulturen gelebt. Ich habe studiert, als
Lehrerin in Deutschland und im Ausland gearbeitet und mit fast 65
beschäftigt mich noch immer die Frage: Wo ist mein Platz auf dieser
Welt? – Meine Gedichte und Kurzgeschichten vermitteln eine Vor-
stellung davon.